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Einheimische Giftpflanzen

(nicht vollständig)  

Viele Giftpflanzen werden vom Pferd auf Grund ihres Geruchs oder Geschmacks gemieden, allerdings besteht beim 'Naschen' unterwegs oder bei zu geringem Futterangebot auf abgefressenen Weiden und Koppeln eine erhöhte Gefährdung. Pferde neigen dazu, aus Langeweile überall 'herumzuknabbern'. 

Grundsätzlich: Pferde nie an Hecken anbinden oder knabbern lassen! 

 grün hinterlegt: Auch im Heu giftig! 
Deutscher Name   Lat. Name   Wirkstoff    Vorkommen    Symptome   
Adlerfarn   Pteridium aquilinum   Zerstört Vitamin B1  Waldränder Waldwiesen Lichtungen  Nervöse Störungen, Berührungsempfindlich, Krämpfe, blutiger Durchfall, Blutharn  
tödl. Dosis: 2-3 kg tägl. über 1 Monat  
Wurmfarn   Dryopteris filix mas   Zerstört Vitamin B1   Waldränder Waldwiesen Lichtungen   Nervöse Störungen, Berührungsempfindlich, Krämpfe, blutiger Durchfall, Blutharn  
tödl. Dosis: 2-3 kg tägl. über 1 Monat   
Adonisröschen   Adonis vernalis   Glycoside (Herzwirksam)   Trockene Rasen (kalkliebend)   Schleimhautschwellungen, Atemnot, Durchfall, Gleichgewichtsstörungen  
Arnika (Wolfsblume)  Arnica montana    Rasen, Heiden, Wiesen   
Bingelkraut   Mercurialis annica und M. perennies  Reizendes Öl, Saponine  Äcker, Ödland, Schuttplätze (Schattig)Rasen, Heiden, Wieden   Magen-, Darm- und Nierenentzündung, Nesselfieber, Unterhautödem, Blutharn, Lähmungen 
(schwarzes) Bilsenkraut   Hysoscyamus niger   Hyoscyamin, Atropin   Unkrautfluren   Lähmungen, Koliken  
Blauer Eisenhut   Aconitum napellus   Aconitin, Alkaloide   Staudenflure, Viehläger, feuchte Wälder   Kolik, Durchfall, Nierenentzündung  
Buschwindröschen   Anemone nemorosa   Protoanemonin   Wälder, Gebüsche, Bergwiesen   Entzündung v. Verdauungskanal und Nieren, Herzschwäche  
Buxbaum  
Buchsbaum  
Buxus sempervirens   Buxin, Parabuxin, Buxinidin   Haupts. als Hecke, trockene Buschwälder   Lähmimg des Nevenzentrums, Kolik, Schwindel  
tödl. Dosis: 750g Blätter   
Christrose    Helleborus niger   Digitalisglycoside   Buchenwälder   Schleimhautätzend  
Efeu   Hedera helix     Fassaden, Wald    
Eibe   Taxus baccata   Taxin, Ameisensäure, Blausäure   als Hecke oder Parkbaum, in Wäldern   Herz- und Atemlähmung, Kolik, Schwindel  
tödl. Dosis: 100g Nadeln  
Eiche (Stieleiche)  
Traubeneiche  
Quercus robur Quercus petrae   Gerbsäure   Wälder   Aufnahme in großer Menge: Verstopfung, Fieber, Schwäche, dunkler Harn, Schaum vor Maul und Nüstern  
Fingerhut   Digitalis (versch. Arten)   Digitalisglycoside   Waldränder   Herz- Kreislaufstörungen, Herzlähmung, unregelm. Puls.  
Gift wird im Herz gespeichert!  
tödl. Dosis:100-200g frische Blätter, auch über mehrere Tage!   
Geißblatt   Lonicera (versch. Arten)     Wälder, Lichtungen, Fassadengrün (auch im Winter)    
Goldregen   Cytisus laburnum   Zytisin (Nikotinartig)   Zierstrauch, trockene Wälder (Bergland)   Krämpfe, Schwitzen, Kolik, Speichelfluß, hastiges Atmen, Atemlähmung  
tödl. Dosis:200-250g Samen   
Hahnenfuß   Ranunculus (versch. Arten)   Protoanemonin   Wiesen, Weiden   Durchfall, Damentzündung, Herzschwäche, Speichelfluß  
Herbstzeitlose   Colchinum autumnale   Colchicin   Wiesen, Weiden, Auenwälder   Koliken, (blutige) Durchfälle, brauner Harn in kl. Mengen, Atemlähmung  
Giftstoff wird nur langsam ausgeschieden  
Kreuzkraut  
Jacobskreuzkraut  
Senecio vulgaris  
Senecio jacobaea  
Alkaloide   Wiesen, Äcker, Waldrand, Schuttplätze   Erst nach langdauernder Aufnahme:  
Abgeschlagenheit, Appetit- und Teilnamslosigkeit, Gelbsucht, dunkler Harn  
Kartoffelkeime     Alkaloid, Solanin   in der Schale   Darmreizung, Krämpfe, Blutzersetzung  
Lebensbaum   Thuja occident und orientalis   Ätherische Öle   als Zierbaum   Schleimhautreizung, Kolik, Leberdegeneration  
Liguster   Ligustrum vulgare     Hecken (sehr verbreitet), lichte Wälder   Pferd stirbt, wenn es Liguster frißt!  
tödl. Dosis:100-150g    
Lupinen   Lupinus (versch. Arten)   Alkaloide   Böschungen, Feldpflanze   Erregungszustände, Krämpfe, Leberschäden, Hufrehe  
Nachtschatten   Solanum nigrum u. A.   Alkaloide (Solanin)   Unkrautfluren, Schutt, Ufer, Wegeränder, Bruchwälder   Starke Hinfälligkeit, Niederstürzen, absolute Teilnahmslosigkeit, Durchfall, braunroter Harn  
Oleander   Nerium Oleander   Oleandrin, Nerein, Glycoside   Zierpflanze   Herzschwäche, Kolik, Durchfall  
Pfaffenhütchen   Euonimus europaeus   Alkaloide   Wälder, Gebüsche   Kreislaufstörung, Durchfall  
Rhododendron   alle Arten   Andromedotoxin   Zierpflanze   Schleimhautreizung, Speicheln, blutiger Durchfall, Zwerchfellkrämpfe  
Robinie (falsche Akazie)   Robinia pseudoaccacia   Toxalbamin, Robin   Hecken, Sandböden   Kolik, Gehirnreizung, Herzschwäche, Rehe  
Rotbuche  Fagus sylvatica  zerstört Vitamin B  Wälder, Parks  Schreckhaft, starke Schmerzen, Kolik, Zittern, Krämpfe 
tödl. Dosis:1kg Bucheckern  
gefleckter Schierling   Conium maculatum   Coniin, Alkaloid   Schuttfluren   Muskelschwäche, Krämpfe, Lähmungen  
Seidelbast  Daphne (versch. Arten)  Mezerein (ähnl. Kantharidin)  Heiden, Rasen, trockene Gebirgswälder  Maulschleimhautschwellung, Darmentzündung 
tödl. Dosis:30g Rinde  
Schneeball  Viburnum (alle Arten)    Hecken, Gebüsche, Waldränder   
Stechapfel  Datura stramonium  Alkaloide, Atropin  Schutthalden, Wegränder, Gärten  Lähmungen nach starkem Schwitzen, Aufregung, weite Pupillen, trockene Schleimhäute, später Taumeln und Schwäche 
500g Blätter führen zur Erkrankung 
Maiglöckchen  Convallaria majalis    trockene Laubwälder   
Sumpfschachtelhalm  Equisetrum palustre  Saponine und Vitamin B1 zerstörende Substanz    Symptome erst nach ein- bis mehrmonatiger Aufnahme: 
Erregbarkeit, Reaktion auf Berührung, Muskelzucken, später Taumeln (auch im Stehen), niedr. Puls, weite Pupillen 
Sumpfdotterblume  Caltha palustris    nasse Wiesen, Bruchwälder   
Tabak  Nicotiana tabacum  Nikotin    Aufregung, Lähmung, Kolik 
Tollkirsche  Atropa belladonna  Alkaloide, Hyoscyamin, Atropin  Laubwälder, Kahlschläge  Lähmungen nach starkem Schwitzen, Aufregung, weite Pupillen, trockene Schleimhäute, später Taumeln und Schwäche 
120g Blätter oder 10g Samen führen zur Erkrankung 
tödl. Dosis:125g Samen  
Steinklee  Melilotus (alle Sorten)  Glycoside, Kumarin  Schuttfluren  Blutgerinnungsstörungen 
Wicken  Vicia sativa  
Vicia cracca 
Zyan  Äcker, Wiesen, Schuttfluren, Feldfrucht, Hecken  Schwitzen, Abmagern, Gelbsucht, Hufrehe 
Wolfsmilch  Euphorbia cyparissias (und andere Arten)    Wälder, Unkrautfluren, Äcker   
Zwiebeln  Allium cepa  schädigt die roten Blutkörper  Küchenzwiebeln  Nach langdauernder Aufnahme: 
Blutarmut, Gelbsucht, dunkler Harn 

Bei einigen der oben aufgeführten Themen handelt es sich um Auszüge aus den Büchern von Hajo Seifert (Handbuch für Rittführer, bzw. Der Gelände- und Wanderreiter), welche im Jahr 2008 erschienen sind.